Das Ehepaar habe nicht schlafen können. Sie drohen nun: Geld zurück oder schlechte Bewertungen.
Man liegt im Bett. erste Sonnenstrahlen erhellen das Zimmer und alles was man hört, sind draußen die Vöglein zwitschern. Eine Vorstellung, die viele mit Entspannung verbinden und deshalb auch oft und gerne in der Natur und vor allem in Österreich urlauben. Entspannung wollte dieses Ehepaar wohl auch, allerdings zählen Vogelgesänge für sie anscheinend nicht dazu.
Denn der Münchner und seine Frau hausten in einem Hotel in Zell am See und wurden eben genau durch dieses Vogelgezwitscher gestört. Die beiden beschwerten sich, dass es in ihrem Zimmer zu laut sei und sie nicht schlafen könnten. Der Grund: ein Vogelnest direkt über dem Zimmer. Das berichtet "Servus TV".
Urlauber will Geld zurück
Das Gezwitscher sei für die beiden so unerträglich gewesen, dass sie sogar einen Tag früher abreisten, nachdem es nicht möglich war, die Zimmer zu wechseln. Doch damit nicht genug. Der unzufriedene Urlauber machte seinem Unmut auch noch in einem Brief an den Tourismusverband, die Gewerbeabteilung der Bezirkshauptmannschaft und an die Hoteliervereinigung Luft. Er schrieb verärgert, dass ein solches Zimmer niemals vermietet werden dürfte. Zudem forderte er sein Geld zurück, ansonsten - so drohte er - schreibe er schlechte Bewertungen in Online-Buchungsportalen.
Hoteliervereinigung empört: Erpressung!
Walter Veit, Landesvorsitzender der Hoteliervereinigung, ist stinksauer. "Ganz ehrlich: Erpressung. Der Gast will sich einen Vorteil verschaffen und nicht dafür bezahlen. Der Hotelier soll jetzt überall nachgeben und leider ist er in vielen Fällen davon angewiesen, dass er eine gute Bewertung hat", so Veit.
Als Lärmbelästigung gilt Vogelgezwitscher offiziell übrigens nicht.