ÖVP gegen SPÖ

Ärger in Salzburg vor "Spaßbad-Gipfel"

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Am Montag soll die Stadtpolitik über das Spaßbad entscheiden. Die ÖVP will zwei kleinere Bäder, die SPÖ ein großes im Andräviertel.

Eine Rundumsanierung des Paraclesusbades um zehn Millionen Euro anstelle eines Neubaues auf dem bestehenden Standort: Das forderte Vizebürgermeister Harry Preuner (ÖVP) am Freitag: „Bei den Kosten lässt diese Variante Spielraum, um auch über ein zweites Bad in Liefering nachzudenken.“ Dieses „Spaßbad light“ soll 17 Millionen Euro kosten. Im Paracelsusbad soll zusätzlich zur Sanierung ein Wellness-Bereich mit großem Freibecken und Whirlpool entstehen: „Hier denke ich vor allem an Kur, Vereins- und Schulsport.“ Das „abgespeckte“ Erlebnisbad in Liefering konzentriere sich dann ganz auf „Fun, Spaß und Familien“.

Neubau im Zentrum
Stadtchef Heinz Schaden (SPÖ) war wie berichtet vor der Bürgermeister-Stichwahl vom einstimmig beschlossenen großen Spaßbad in Liefering abgerückt. Nun kämpft er für ein neues und größeres Paracelsusbad im Zentrum.Allerdings wäre durch den Abriss und Neubau drei Jahre lang kein Badebetrieb möglich. Ein zweite Variante wäre der Neubau des Lieferinger Spaßbades, dafür aber der ersatzlose Abbruch des Bades in der Innenstadt: „Beides geht finanziell nicht“, betonte Schaden.Geldprobleme sieht Preuner hingegen nicht: Die Stadt verfüge über Rücklagen. Außerdem könne man mit den Umlandgemeinden über Beiträge sprechen.

Nicht realisierbar
Schaden hält Preuners Idee für nicht umsetzbar: „Das ist wirklich der unwirtschaftlichste Vorschlag“, sagt er zur Tageszeitung ÖSTERREICH: „Ich habe das Haus in den Neunzigerjahren saniert. Schon damals hieß es, das Geld sei zum Fenster hinausgeworfen.“ Am Spaßbad in Liefering wollten sich auch Wals, Hallwang und Eugendorf mit sieben Millionen Euro beteiligen. Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer (ÖVP) ist nun sauer auf die wankelmütigen Stadtpolitiker. Notfalls will er ein eigenes Bad bauen.

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