Ermittlungen wegen Testaments

Aiderbichl: Wirbel um Erbschaft

21.04.2015

Der Verdacht: Ein großzügiger Spender soll nicht gewusst ­haben, was er unterschreibt.

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© Franz Neumayr
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Unter der Aktenzahl 4St 193 14/k bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis (OÖ) finden sich brisante Verdachtspunkte: schwerer Betrug, Urkundenfälschung und Fälschung von Beweismitteln – für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Ein betagter Tierfreund schenkte sein Anwesen
Konkret geht es um das Testament eines vermögenden, 2011 verstorbenen Mannes, der sein Anwesen in Oberösterreich mittels Schenkung an die „Gut Aiderbichl Privatstiftung“ übertrug. Die kolportierten Summen dabei, angeblich sind auch Sparbücher und ein Wertpapier-Depot be­inhaltet, sollen in die Millionen gehen. Die Anzeige wurde vom Bruder des Verstorbenen eingebracht, der von „mangelnder Testierfähigkeit“ spricht. Weiterer – unbewiesener – Verdacht: Drei Bauarbeiter, die zufällig am Anwesen waren, sollen als Testamentszeugen angeheuert worden sein.
Die Anzeige selbst führt einen Aiderbichl-Gutsverwalter und dessen Schwester als mutmaßliche Beschuldigte. Diese wurden auch schon einvernommen.

Aufhausers Konter
Aiderbichl-Chef Michael Aufhauser zu ÖSTERREICH: „Die Staatsanwaltschaft hat sich noch nicht bei mir gemeldet. Ich erfuhr zufällig von den Ermittlungen. Aber ­sollte das Testament nicht rechtmäßig abgeschlossen worden sein, wären wir selbst die Geschädigten. Wir haben eine Anschlusserklärung als Privatbeteiligte bei der Staatsanwaltschaft abgegeben.“

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