Nach Insektenstich

Amok-Pferd verwüstet Salzburg

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6 Kilometer durch die Stadt.

Helle Aufregung herrschte Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr in der Mozartstadt. Ein schwarzer Friesenhengst hatte sich selbstständig gemacht und galoppierte wie wild sechs Kilometer durch die Stadt.

Pferdebremsen
Entkommen war der sechs Jahre alte „Ikarus“ vor dem Salzburger Festspielhaus. „Er dürfte wegen der vielen Pferdebremsen, die ihn stechen wollten, gescheut haben und ausgerissen sein“, erklärt Daniel Schmeisser. Seinem Vater, Ernst Schmeisser – Chef eines Fiaker-Traditionsunternehmens – war das Tier entkommen. Die Kutsche kippte um und das Tier streifte das Zaumzeug ab. „Ohne dieses sind die Tiere nicht mehr kontrollierbar.“

Auch das zweite Pferd scheute und ging durch. Es konnte allerdings kurz danach, noch im Festspiel­bezirk, wieder eingefangen werden.

Sechs Kilometer
Nicht so Ikarus. Auf seiner Reise quer durch Salzburg legte der Friese sechs Kilometer zurück. Gleich zu Beginn prallte das Tier direkt nach dem Neutor gegen das Auto einer 25-jährigen Krankenschwester aus Salzburg. Das Pferd wurde gegen die Windschutzscheibe und auf das Dach des Wagens geschleudert. Durch den Crash rammte die Krankenschwester anschließend einen Hydranten.

Der Gaul galoppierte mit leichten Verletzungen weiter, bis er in der Elisabethstraße vor der Volksschule eingefangen wurde. Ernst Schmeisser brach sich bei dem Unfall ein Schlüsselbein und einige Rippen. Der Unternehmer ist versichert.

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