Amok-Architekt Dietmar B. ist im Verhör zusammengebrochen. Aus Selbstmitleid, nicht aus Reue. Der Zustand seiner Tochter ist stabil.
Nach seinem Amoklauf gegen die eigene Familie zeigt Architekt Dietmar B. (40) im Verhör keine Reue. Laut Salzburgs Kripochef Albert Struber sei der Plan des Gewalttäter gewesen, seine vier Kinder und sich umzubringen, die Gemahlin aber nicht zu attackieren: „Sie sollte damit leben müssen, dass ihre Familie tot ist und sie die Schuld trägt, weil sie ihren Mann verlassen wollte.“
Kind niedergestochen
Wie berichtet, drehte Dietmar B. Freitag
früh im Rausch nach einer Weihnachtsfeier seines Büros durch, weil sich
seine Frau Constanze (40) von ihm trennen wollte. Die Gemahlin konnte sich
mit drei Kindern (zwei, acht und 12 Jahre alt) in einem Zimmer
verbarrikadieren. Die fünfjährige Tochter aber konnte der Vater abfangen.
Wie von Sinnen stach er mit einem Klappmesser auf das Mädchen ein. Dann
versuchte er noch, die Wohnung in Salzburg-Loig in Brand zu setzen, ehe er
überwältigt werden konnte.
Opfer stabil
Das kleine Opfer wurde im LKH Salzburg versorgt.
Klinik-Sprecherin Mick Weinberger: „Das Kind erlitt vor allem
Abwehrverletzungen an den Händen und Armen. Muskeln und Sehnen wurden
durchtrennt, Lebensgefahr besteht zum Glück aber nicht.“ Mutter Constanze
wacht rund um die Uhr am Krankenbett.
Der Verdächtige wurde in U-Haft überstellt. Mögliche Anklage: mehrfacher Mordversuch.