Nach Freilassung
Angehörige der Sahara-Geiseln erleichtert
31.10.2008
Die Freude der Angehörigen über die Freilassung der Geiseln aus Hallein ist naturgemäß groß.
Die Anghörigen können die gute Nachricht aber noch kaum realisieren: "Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich kann es kaum fassen", sagte Christine Lenz, die Mutter von Andrea Kloiber, als sie heute, Freitag, von der freudigen Nachricht erfahren hatte. Der Sohn von Wolfgang Ebner, Bernhard Ebner, meinte, "endlich sind sie frei, ich kann es noch nicht ganz fassen. Es war mehr als überfällig."
"Man glaubt es erst, wenn es greifbar ist".
"Ich
kann es erst dann glauben, wenn ich Andrea in die Arme schließen kann",
erklärte Lenz. Bernhard Ebner, der die Steuerberatungskanzlei seines Vaters
in der Zwischenzeit weitergeführt hatte, sagte, "natürlich
verspüre ich Erleichterung. Man glaubt es aber erst, wenn es greifbar ist".
Die langwierigen Verhandlungen des Krisenstabes hätten sich ausgezahlt, "die
Entführung ist positiv zu Ende gegangen", so Ebner dankbar. Es sei
höchste Zeit, dass die beiden wieder frei sind.
Die Angehörigen würden zu Hause auf die freigelassenen Salzburger warten, sagte Angehörigen-Sprecher Mike M. Vogl am Freitag. Erleichtert über die Freilassung waren auch der Pfarrer von Hallein, Johann Schreilechner, und Halleins Bürgermeister Christian Stöckl (V).
"Gebete wurden erhört"
"Heute in der Früh
hab ich noch in der Zeitung gelesen, dass sich im Fall der Geiseln nichts
tut. Jetzt bin ich sehr überrascht und erfreut, dass sie frei sind. Im
Nachhinein kann ich sagen, die Gebete der Familie Lenz - sie haben sich
regelmäßig im Pfarrzentrum Neualm versammelt - und der Pfarrgemeinde Hallein
sind erhört worden", sagte Schreilechner.
Der Bürgermeister von Hallein freute sich "riesig darüber, dass die beiden frei sind. Die lange Geiselzeit war eine Zitterpartie. Als ich heute ein Sms vom Außenministerium erhielt, habe ich mich wahnsinnig gefreut". Stöckl hofft nun, dass die beiden sehr rasch nach Hause geflogen werden und sie sich in der Heimat entsprechend erholen können.