Die Trauer um Suha ist groß – die 12-Jährige ertrank bei ihrem ersten Hallenbadbesuch.
Die kurdische Familie Badini war vor eineinhalb Jahren aus Syrien geflohen. Die Eltern wollten ihren Kindern in Europa ein unbeschwertes Leben ermöglichen. Doch dieser Traum endete in einer Tragödie: Am Dienstag wurde ihre Tochter Suha (12) bei einem Schulausflug tot vom Grund eines Pools geborgen. Für ihre Familie bricht eine Welt zusammen.
Familie war monatelang getrennt
Der Leidensweg der Badinis begann früh: Die Familie war gut situiert, wollte nicht weg aus ihrem Land. Durch den Krieg änderte sich das. Von Syrien über den Libanon in die Türkei ging die beschwerliche Reise. Der Vater bekam dann eine Einreisebewilligung nach Österreich und kam ins Asylquartier Saalfelden. „Nach neun Monaten und etlichen Strapazen konnte er seine Frau und seine fünf Kinder nachholen“, erzählt Christine Enzinger, die Betreiberin des Asylquartiers. „Die Familie war so glücklich. Der Vater wollte, dass seine Kinder gleich wieder zur Schule gehen“, so Enzinger. Heute bereut er diese Entscheidung zutiefst: „Zum Sterben hätte ich auch in Syrien bleiben können“, sagt der von Trauer gezeichnete Kindsvater.
Familie sucht dringend
eine Wohnung in Salzburg
Die nun sechsköpfige Familie will schnellstmöglich weg aus der Gegend, die für sie nur schmerzvolle Erinnerungen birgt. Wer den Badinis bei der Wohnungssuche helfen kann, wendet sich an Frau Enzinger unter 0699/12 53 01 48.