Die 28-jährige Deutsche stürzte mit ihrem Wagen in eine Klamm.
Eine 28-jährige Deutsche ist am Stefanitag in der Früh mit ihrem Wagen in St. Johann im Pongau in die Liechtensteinklamm gestürzt. Der BMW 530 touchierte nach rund 50 Meter im freien Fall einen Baum und blieb dann etwa 100 Meter unterhalb der Großarler Landesstraße (L109) auf dem Dach im Bachbett liegen. Die Lenkerin starb noch an der Unfallstalle. Ihr gleichaltriger Beifahrer, ein Ungar, wurde schwer verletzt geborgen und ins Unfallkrankenhaus nach Schwarzach gebracht.
Ein aufmerksamer Fahrzeuglenker hatte Spuren des Unfalls bemerkt. Er alarmierte die Rettungskräfte. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Pkw zwischen 5.45 Uhr und 8.30 Uhr von der Straße gestürzt war. Der BMW war aus bisher unbekannter Ursache in der Nähe des Alpendorfes von der Fahrbahn abgekommen. Beide Insassen wurden eingeklemmt, sie mussten mit einer Bergeschere aus dem Wagen befreit und dann mit Hilfe eines Seils aus der Klamm geborgen werden.
Der Einsatz der drei Bergretter und 30 Feuerwehrleute aus St. Johann gestaltete sich schwierig, da es sich um unwegsames und sehr steiles Gelände handelte. Auch das Wrack wurde mit einem Seil aus dem Bachbett gezogen. Bei den Verunglückten dürfte es sich laut Polizei um Saisonarbeiter im Gastronomiebereich handeln.