Angesteckt
Bereits 31 Schweinegrippe-Fälle in Ö
10.07.2009
Zuletzt haben sich zwei Salzburger sowie zwei Kärntner mit dem H1N1-Virus angesteckt.
31 Menschen in Österreich haben sich bisher mit der Schweinegrippe, auch A(H1N1)-Influenza genannt, infiziert. Am Freitagnachmittag bestätigte ein Labortest die Erkrankung bei einem Paar aus Salzburg. Die Frau arbeite als Fremdenführerin und dürfte sich bei einer australischen Reisegruppe angesteckt haben, sagte Hubert Hrabcik, Generaldirektor für Öffentliche Gesundheit, zur APA. Der Mann wiederum soll sich zu Hause bei seiner Lebensgefährtin infiziert haben. In der Statistik handelt es sich um die Fälle 28 und 29.
Die bisher 30. Infektion betrifft eine Frau in Kärnten, über deren Symptome die Gesundheitsreferentin der Stadt Klagenfurt, Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ), bereits am Vormittag berichtete. Das Labor bestätigte die Infektion am Nachmittag endgültig. Die Kindergärtnerin war Teil jener achtköpfigen Reisegruppe, die sich während eines Spanienurlaubes angesteckt haben soll. Fünf ihrer Begleiterinnen waren bereits in den vergangenen Tagen erkrankt. Nach wie vor gibt es in Österreich ausnahmslos milde Schweinegrippe-Verläufe.
In dem Kindergarten, in dem die Kärntner Patientin als Betreuerin arbeitet, wurde eine Gruppe mit 25 Mädchen und Buben für zehn Tage geschlossen. Die Räume werden desinfiziert, die Kinder prophylaktisch mit der Kinderversion des Grippemittels Tamiflu behandelt. Die in Wien gelagerten Spezialmedikamente für Minderjährige wurden am Freitagnachmittag mit einem Hubschrauber des Innenministeriums nach Klagenfurt transportiert, so Hrabcik.
Junger Klagenfurter ist Fall Nummer 31
Ein junger Klagenfurter
hat sich als sechste Person in Kärnten mit dem (A)H1N1-Virus infiziert. Auch
er war Mitglied jener achtköpfigen Reisegruppe, von der bereits fünf
Angehörige nach einer Spanienreise an der Schweinegrippe erkrankt sind. "Der
Patient wird im Landeskrankenhaus bestens betreut", so Gesundheitsreferent
Peter Kaiser (SPÖ) in einer Aussendung am Freitagabend. Die anderen fünf
Patienten befinden sich zum Teil bereits auf dem Weg der Besserung.