Möglicherweise ist bei dem schweren Verkehrsunfall im Lieferinger Tunnel auf der Salzburger Westautobahn doch nur eine Person ums Leben gekommen. Die Polizei bestätigte gegen Mittag ein Todesopfer. "Die Person ist bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, wir können noch nicht einmal sagen, welchen Geschlechts die Person war", sagte ein Sprecher.
Derzeit gebe es keine Hinweise, dass sich eine zweite Person im Auto befunden hat. "Das Unfallauto wurde mittlerweile auf einen Anhänger geladen und wird zur weiteren Analyse in die Landespolizeidirektion Salzburg gebracht."
Auch das Rote Kreuz hat mittlerweile seine ursprüngliche Angaben mit zwei Todesopfern revidiert. "Die Leiche war so zusammengeschmolzen, dass sich nicht klar sagen ließ, ob ein oder mehrere Insassen im Auto waren", sagte eine Sprecherin. Die Rettung brachte eine weitere Person mit einer leichten Rippenverletzung ins Spital, inwieweit das Opfer am Unfall beteiligt war, stand zunächst noch nicht fest.
Laut Aussagen von Zeugen dürfte der Unfalllenker versucht haben, durch einen Spurwechsel die Ausfahrt Salzburg-Mitte noch zu erwischen. Er war dabei offenbar viel zu schnell unterwegs, das Auto prallte ungebremst in den Fahrbahnteiler. Danach überschlug sich der Wagen, dabei dürfte er auch noch einen zweiten Wagen touchiert haben.
Die Autobahn war nach dem Unfall für etwa eine Stunde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Zunächst wurde die Fahrtrichtung München wieder freigegeben, gegen 13.00 Uhr konnten in Richtung Wien zwei der drei Fahrstreifen wieder benutzt werden.