In Bereitschaft
Der Winter kann kommen
20.11.2008
In der morgigen Nacht kommt der erste große Schneefall. Die weiße Pracht bleibt zumindest bis Mitte nächster Woche liegen.
„Ob Mitternacht oder drei Uhr früh: Wenn der Straßenmeister anruft, rücken wir aus“, sagt Gerhard Moser, städtischer Schneepflugfahrer. Er ist einer von 200 Mann des Magistrats, die sich derzeit in Stadt auf den bevorstehenden Wintereinbruch vorbereiten. In der Mozartstadt stünden 80 kleinere und größere Räumfahrzeuge zur Verfügung, teilt Baustadtrat Martin Panosch (SPÖ) mit.
In den fünf Straßenmeistereien in den Bezirken sind 180 Fahrer und 100 Lkw und Unimogs in Bereitschaft: „Für die Streueinsätze sind rund um die Uhr mehr als 15 Fahrzeuge im Schichtdienst immer Einsatzbereit“, sagt der zuständige Landesrat Walter Blachfellner (SPÖ). Außerdem sind bereits 11.000 Tonnen Salz eingelagert, weitere 15.000 Tonnen sind vorbestellt. Zum Vergleich: Im gesamten Winter 2007/08 wurden 16.000 gestreut.
Schneefall
Die Vorbereitungen sollten sich spätestens morgen
Nacht auszahlen. Dann bringt eine Nordwestströmung reichlich Schnee nach
Salzburg: „In Nordstaulagen von Lofer über die Stadt bis in den Tennengau
können es bis zu 30 Zentimeter sein“, sagt Meteorologin Claudia Riedl von
der Zentralanstalt für Meteorologie. Dazu kommt noch böiger Wind, sodass mit
Schneeverwehungen zu rechnen ist.
Spätestens am Samstagnachmittag sollte der Schneefall wieder vorüber sein. Es bleibt aber kalt – die weiße Pracht bleibt zumindest bis Mitte nächste Woche auch liegen.
Räumdienst
Beim Schneeräumen gibt es in der Stadt eine
strenge Prioritätenreihung: Zuerst kommen die Obus-Routen an die Reihe, dann
wichtige Nebenstraßen und dann die Siedlungen. „Wir brauchen einen halben
Tag“, sagt Bauhofleiter Michael Wanner.
Privater Winterdienst
Für Gehsteige und Privatstraßen sind die
Anrainer selbst verantwortlich. „Zwischen 6 und 22 Uhr muss der Gehsteig in
einer Breite von einem Meter entlang des Grundstücks gereinigt und bei
Schnee und Eis bestreut sein“, erklärt Stadtrat Panosch. Der Schnee ist auf
dem eigenen Grundstück zu entsorgen. Auf Anfrage holt ihn die Stadt ab.