Deutsche (67) tot

Frauen-Mord im Marmor-Dorf: Killer spurlos verschwunden

24.10.2024

Die Deutsche aus dem Berchtesgadener Land, die in dem Haus offenbar nur jemand besucht hatte, starb durch Stiche mit einem Küchenmesser in den Rücken. Die Ermittlungen sind im Gange.

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Sbg. Nach dem Fund einer weiblichen Leiche am Dienstagabend in einem Wohnhaus in Adnet, Tennengau, läuft die Suche nach dem Täter oder der Täterin auf Hochtouren. Die 67-jährige Deutsche wurde von einer bisher unbekannten Person mit einem Küchenmesser getötet. "Wir haben noch nichts Konkretes. Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber. Derzeit gebe es keine konkreten Tatverdächtigen.

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Fest steht, dass die Frau ihren Lebensmittelpunkt im Berchtesgadener Land in Bayern hatte. Unklar ist noch, warum sie sich in dem von ständig wechselnden  Mietern bewohnten Mehrparteienhaus im Ortsteil Waidach aufgehalten hatte. Das Gebäude und der Garten wirken von außen betrachtet tatsächlich heruntergekommen.Vor dem Eingang ist ein Wagen mit deutschem Kennzeichen geparkt, der vermutlich von dem Opfer gefahren worden ist -. Gerüchten zufolge soll ihr Sohn hier gewohnt haben.

Der Leichenfund löste am Dienstagabend einen Großeinsatz der Polizei aus. Ein Hausbewohner hatte die Exekutive verständigt. Die Tatwaffe, das Küchenmesser, stellten die Beamten in der Wohnung sicher, in der die Tote entdeckt worden war.

Auswertung von DNA-Spuren laufen

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Die Polizei hat bereits zahlreiche Befragungen von Personen in dem für seinen Marmorabbau bekannten Dorf Adnet südlich der Stadt Salzburg durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus und die Ergebnisse der molekulargenetischen Spurenauswertung würden in die Ermittlungen einfließen, um auch gezielte Fahndungsmaßnahmen setzen zu können, sagte der Polizeisprecher. Die Auswertung der DNA-Spuren am Tatort könne allerdings noch einige Tage dauern.

Mit den Ermittlungen ist das Landeskriminalamt Salzburg betraut. Der Tathergang und die Hintergründe zur Tat sind nicht bekannt. Aus ermittlungstaktischen Gründen gebe man keine detaillierten Auskünfte über die bisher festgestellten Erkenntnisse, damit sich nicht der Täter auf Basis der polizeilichen Angaben etwas "zurechtbastelt", hieß es seitens der Polizei. Wie viele Stich- oder Schnittverletzungen die Leiche aufgewiesen hatte, darüber wurde demzufolge noch keine Auskunft erteilt.

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   Auf die Frage, ob es sich um eine Beziehungstat handeln könnte, gab der Polizeisprecher zu bedenken, dass über 90 Prozent der Tötungsdelikte auf Basis eines persönlichen Naheverhältnisses zwischen Täter und Opfer erfolgen. 

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