Tourengeherin
Deutsche starb nach Lawinenabgang im Pinzgau
10.02.2008
Bei der Abfahrt vom Imbachhorn erfasste ein Schneebrett drei Personen. Eine Tourengeherin kam ums Leben.
Nach einem Lawinenabgang im Bereich des Imbachhorns in der Pinzgauer Gemeinde Fusch an der Glocknerstraße starb, gestern, Samstag, eine 34-jährige Tourengeherin aus Traunstein in Bayern. Die Frau war von dem Schneebrett rund 200 Meter mitgerissen und schwer verletzt worden, teilte die Polizei Zell am See mit.
Geführte Tour des Alpenvereins
Die Frau war im Rahmen einer
geführten Tour der Sektion Traunstein des Alpenvereins unterwegs gewesen.
Die vierköpfige Gruppe war auf das Imbachhorn aufgestiegen. Nachdem sie den
Gipfel erreicht hatten, fuhren sie über den Nordhang des sogenannten
Kreuzköpfls ab. Gegen 15.00 Uhr löste sich ein Schneebrett, das die
34-Jährige erfasste und mitriss. Die Bankangestellte bleib zwar an der
Oberfläche der Lawine, erlitt aber durch die mechanische Einwirkung schwere
Verletzungen. Sie wurde vom Team des Rettungshubschraubers "Martin 6"
geborgen und ins Krankenhaus Schwarzach geflogen, wo sie wenig später
verstarb.
Restliche Gruppe konnte sich retten
Der Übungsleiter und ein
weiteres Mitglied der Gruppe konnten sich während des Lawinenabgangs an
Sträuchern festhalten. Eine weitere Frau befand sich oberhalb der Lawine und
war nicht in Gefahr. Die Unfallstelle wird am Sonntag von einem
Gerichtssachverständigen und der Alpinpolizei untersucht.
Schon am Freitag war ein deutscher Tourengeher aus Stetten in Bayern bei einem Lawinenabgang im Pinzgau getötet worden. Er war bei der Abfahrt vom Nadernachjoch bei Königsleiten verschüttet worden.