Ein Ehepaar und sein Retter wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Spital gebracht.
Großalarm gab es am Dienstagabend gegen 20 Uhr für die Feuerwehren bei einem Brand in Karlstein im kleinen deutschen Eck. Mehr als 80 Mann eilten zum Kurmittelhaus, wo ein Anbau bereits in Flammen stand.
Bei dem Großbrand unweit von Salzburg wurden drei Menschen verletzt und mit starken Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus Bad Reichenhall eingeliefert: Neben einem Ehepaar (54 und 56) erwischte auch ein 20-jähriger Feuerwehrmann zu viel Rauch, als er das Paar aus dem Flammeninferno rettete.
Hoch explosiv
In dem ausgebrannten Anbau des Kurmittelhauses
befand sich auch eine Tauchschule, in der hoch explosive Pressluftflaschen
gelagert waren. Die Florianijünger konnten die Flaschen rechtzeitig in
Sicherheit bringen.
Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte verhindert werden. Der Anbau brannte jedoch völlig aus. Auch die Tauchschule und das anliegende Wohnhaus, aus dem das Ehepaar gerettet worden war, wurden durch die starke Rauchentwicklung arg in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt. Die Brandursache wird untersucht.