Der 61-Jährige wurde Opfer einer spanischen Betrügerbande.
Ein angeblicher Lottogewinn kostete einem 61-jährigen Pensionisten aus dem Pongau 229.731 Euro. Der Rentner ging einer europaweit agierenden Tätergruppe auf den Leim, die von Spanien aus mittels Post und E-Mail gefälschte Gewinnverständigungen von spanischen Lotterien verschicken und die Empfänger zu Zahlungen ohne Gegenleistung verleiten, teile die am Mittwoch Polizei mit.
Im Jänner 2008 erhielt der Pensionist postalisch eine Benachrichtigung der "Loteria Primitiva, International Lotto Commission, Madrid" über den Gewinn einer Geldsumme von mehr als 600.000 Euro. Nachdem sich der 61-Jährige mit beiliegendem Anmeldeformular mit den Verantwortlichen in Madrid in Verbindung gesetzt hatte, bezahlte er nach weiteren Kontakten mit den Tätern für vorgetäuschte Verwaltungsabgaben, Spesen, Steuern und Bearbeitungsgebühren eine Betrag von mehr als 40.000 Euro.
Gesamtschaden: 229.731 Euro
Im März 2009 wollte der Pensionist
seine Zahlungen aufgrund des offensichtlichen Betrugsverdachtes einstellen,
wurde dann jedoch mehrmals von einem angeblichen Notar aus Madrid
kontaktiert, der versprach, sich um die Gewinnauszahlung zu kümmern. Dem
Mann wurde vorgemacht, der Gewinn sei durch Veranlagung in Investmentfonds
bereits auf eine Höhe von über 1,4 Mio. Euro gestiegen. Aufgrund gefälschter
Zertifikate, Bankbestätigungen und Garantien wurde der Pensionist neuerlich
verleitet, zwei Zahlungen in der Höhe von über 94.000 bzw. knappen 67.000
Euro zu leisten. Durch die fortlaufenden Zahlungen im Zeitraum von Jänner
2008 bis Mai 2009 entstand ihm ein Gesamtschaden von 229.731 Euro.