Sie sanierte „Geschützte Werkstätten“.
Gabi Burgstaller (SPÖ) gab in einer spontan einberufenen Pressekonferenz im Salzburger Kongresshaus am Freitag bekannt, wer das Amt des zurückgetretenen Finanzressortchefs David Brenner nach den Neuwahlen am 5. Mai übernehmen soll. „Ich erkenne, dass die Menschen, nach allem was passiert ist, erwarten, dass eine neue Persönlichkeit antritt, die quasi im Sinne einer Nullbudgetierung alles hinterfragt und neu aufbaut. Astrid Lamprechter ist dafür die richtige Persönlichkeit“, erklärte Burgstaller. Neben ihrer fachlichen Expertise – Lamprechter ist seit 2010 Geschäftsführerin der GWS und führte das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren aus den roten Zahlen – schätzt sie, dass Lamprechter geerdet und den sozialdemokratischen Grundwerten verpflichtet sei.
Präsentation.
Ihren ersten Auftritt meisterte die 39-jährige Salzburgerin, die in Bischofshofen aufgewachsen ist und Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck und Maastricht studiert hat, souverän. Für Lamprechter sei jetzt genau der richtige Zeitpunkt gekommen, ein politisches Amt zu übernehmen: „Als Geschäftsführerin der GWS habe ich einen Etappensieg hinter mir. Wir stehen vor einer politisch schwierigen Situation.“ Dennoch sei sie überzeugt davon, dass durch den Skandal viele Chancen da sind, einiges anzupacken.
Erstes Statement.
„Meine persönliche Lebensplanung war etwas anders gedacht, aber für mich gibt es ein Pflichtbewusstsein gegenüber dem Land, der SPÖ und der Landeshauptfrau. Wenn sie Unterstützung brauchen, bin ich auch da.“ Tabulos, selbstkritisch und nicht klischeehaft wolle sie in alle Bereiche schauen und fragen: „Ist es klug und sinnvoll, wie es jetzt ist und welche Ziele verfolgen wir?“, so die Jungpolitikerin und Mutter neunjähriger Zwillinge.