Labor prüft

HCB: Verdachtsfall in Salzburg

10.12.2014

Weitere Regionen Österreichs könnten vom Skandal betroffen sein.

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© Getty Images (Archiv)
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Nach der Aussage des Kärntner Landesveterinärs vom Dienstag, andere Regionen Österreichs seien stärker mit Hexachlorbenzol (HCB) belastet als das Görtschitztal, kam am Mittwoch von der Salzburger Umweltabteilung Entwarnung. Bodenproben hätten keine Auffälligkeiten gezeigt. Allerdings werde derzeit ein Verdachtsfall überprüft: Offenbar wurde eine Wiese durch Feuerwerkskörper zu stark belastet.

"Derzeit läuft eine genaue Bodenuntersuchung, mit Ergebnissen ist binnen einer Woche zu rechnen", sagte ein Sprecher des zuständigen Landesrats Josef Schwaiger (ÖVP) am Mittwoch zur APA. "Es gibt aktuell aber keinerlei Hinweise auf eine Gesundheitsgefährdung." Betroffen sei "eine Grünlandfläche" im Bundesland, allem Anschein nach dürfte die Belastung auf der rund einen halben Hektar großen Wiese von Feuerwerken stammen, die von dort abgeschossen wurden.

Eine Belastung ähnlich wie der in Kärnten - hier könnte HCB bei der Verbrennung von belastetem Blaukalk in die Umwelt gelangt sein - gibt es laut Umweltabteilung des Landes in Salzburg übrigens nicht. Die Chemikalie sei nie im Bundesland produziert worden. Zumal hätten mehrere Untersuchungen und Monitoring-Studien in den vergangenen Jahren "keine Auffälligkeiten" ergeben.

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