Jener Wolf, der in Vorarlberg von einem Zug erfasst wurde, war auch in Salzburg aktiv.
Salzburg. Wie die Ergebnisse von DNA-Untersuchungen nun zeigen, war jener Wolf, der kürzlich in Vorarlberg von einem Zug getötet wurde, auch im Land Salzburg unterwegs. Im Vorjahr soll dieser mindestens 16 Wild- und Nutztiere gerissen haben. Wie der Wildtierbeauftragte des Landes Salzburg jetzt mitteilt, könnten heuer im Frühling im Oberpinzgau wieder vermehrt Wölfe aktiv werden.
Wölfe. Schwer zu sagen ist, viele Wölfe aktuell in Salzburg unterwegs sind, betont Stock: „Das liegt daran, dass Wölfe bei uns auffällig werden, wenn sie Nutztiere reißen." Ende November hat es den letzten bestätigten Wolfsriss in Salzburg gegeben, in Kaprun wurde ein Schaf gerissen. Nicht bestimmen lasse sich hingegen eine seriöse Zahl, wie viele Wölfe aktuell in Salzburg unterwegs sind. Stock geht aber davon aus, dass vor allem der Oberpinzgau heuer von Rissen betroffen sein könnte. „Weil der gerade auf Nordtiroler Seite vier Wölfe nachgewiesen wurden, letztes Jahr und auf Osttiroler Seite intensive Wolfstätigkeit vorhanden war. Da gehen wir davon aus, dass im Oberpinzgau der Brennpunkt sein wird“, so Stock zum ORF.
Schutzzonen. Nachdem die Änderung des Schutzstatus auf EU-Ebene noch einige Jahre dauern dürfte, arbeitet das Land Salzburg an einer Definition von Zonen in denen kein Herdenschutz möglich ist und der Wolf bejagt werden kann. Derzeit steht noch nicht fest, wann diese Zonen-Karten vorliegen. Zeitnah soll es diese geben, heißt es zumindest.