Fiaker

Jetzt stinkt's den Kaufleuten

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Erneuter Streit zwischen Altstadtverband und Fiakervereinigung. Der neue Asphalt in der Hofstallgasse könnte Entspannung bringen.

„Dieser Uringestank ist schon problematisch. Wir leben ja nicht im Mittelalter.“ Altstadtmanagerin Inga Horny legt sich wieder einmal mit den Fiakern an. „Es gibt massig Beschwerden“, sagt sie zu ÖSTERREICH. Vor allem im Bereich der Pferdeschwemme sei die Situation katastrophal. „Dort sind Gastgärten, Hotels und Wohnungen. Die können wegen des Gestanks den ganzen Sommer über die Fenster nicht aufmachen.“

Fahrverbot
Hornys Forderung: Die Fiaker sollten für eine permanente Reinigung der Ausfahrt Hofstallgasse sorgen. Und man müsse in der Gasse über ein Fahrverbot für Fiaker während der Festspielzeit nachdenken, damit die Damen nicht weiterhin mit ihren Abendroben durch Pferde-Urin steigen müssten.

Vermehrte Reinigung
Fiaker-Sprecher Franz Winter wehrt sich: „Die Gäste kommen nach Salzburg, damit wir ihnen etwas zeigen.“ Eine alternative Route sei sinnlos. Das Geruchsproblem sieht Winter ein: „Wir haben schon dafür gesorgt, dass dort im 30-Minuten-Takt gereinigt wird.“ Hintergrund: Die Fiakervereinigung zahlt rund 20.000 Euro pro Jahr für so­genannte Wegmacher, die in der Altstadt den Mist der Pferde wegräumen.

Urin-Umleitung
Geht es nach Winter, soll bei der anstehenden neuen Asphaltierung der Hofstallgasse das Gefälle bei der Kreuzung vor dem Neutor geändert werden. Derzeit läuft dort das mit Urin vermischte Wasser in die falsche Richtung und am nächsten Gully vorbei.

Der für Tourismus zuständige Stadtvize Harry Preuner (ÖVP) stellt sich hinter die Fiaker und ist gegen ein Fahrverbot vor dem Festspielhaus: „Das würde ihnen das Geschäft abdrehen. Die Fiaker gehören einfach zum Stadtbild – vor allem aus touristischer Sicht.“

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