Kritik der Polizei
"JVP füllt Jugendliche ab"
24.08.2009
Die Salzburger Polizei übt nach der Schlägerei auf der JVP-Party heftige Kritik.
Nach der Schlägerei während einer Party der Jungen Volkspartei (JVP) in Hof bei Salzburg (Flachgau) mit offenbar rund 30 betrunkenen Beteiligten am vergangenen Wochenende übt die Polizei Kritik an Veranstaltungen der JVP. "Wo die Junge ÖVP am Werk ist, gibt es Schwierigkeiten mit Alkohol", sagte Winfried Stöger, Kriminalreferent des Bezirkspolizeikommandos Salzburg-Umgebung. Die ÖVP will nun die Gestaltung ihrer Partys überdenken, ein Alkoholverbot soll es aber nicht geben.
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Abfüllen bis zum geht nicht mehr
Stöger sprach von "organisiertem
Trinken", wobei die Jugendlichen "zuerst abgefüllt werden bis zum
geht nicht mehr", um viel Gewinn zu machen. "Und wenn dann der Hut
brennt, wäre es recht, wenn ein Haufen Polizisten da ist." Die
Hauptverantwortung für die Sicherheit liege aber beim Veranstalter und
seinem Ordnerdienst. Jene, die schon alkoholisiert zur Party kommen, dürften
nicht mehr hineingelassen werden.
RFJler gegen Zuwanderer
Nach Angaben von Toni Elsenhuber,
Geschäftsführer der ÖVP Flachgau, habe es unter den 500 Partygästen in Hof
aber keine Massenschlägerei gegeben. Ein ermittelnder Polizist teilte heute
mit, dass eine Gruppe vom "Ring Freiheitlicher Jugend" aus
Faistenau mit Jugendlichen von Zuwandererfamilien aneinandergeraten seien.
Zwei Personen hätten miteinander gerauft, dabei wurde eine verletzt und ins
Spital gebracht. Insgesamt wurden bei der Party sieben bis acht Personen
verletzt, zum Teil handelte es sich um Eigenverletzungen wie Stürze. "Fast
alle waren stark alkoholisiert."
"Heil Hitler"-Rufe
Laut Elsenhuber wurden auch
Nazi-Parolen wie "Heil Hitler" gerufen. "Von den 20
Polizisten, die draußen gestanden sind, ist aber keiner reingekommen."
Er selbst habe wegen der Rauferei um 1.56 Uhr die Polizei gerufen. "Die
Veranstaltung wurde schon vorher beendet. Wir haben um 1.45 Uhr keine Musik
mehr gemacht und nichts mehr ausgeschenkt." Auf das Alter der
Alkoholkonsumenten habe man genau geachtet, es seien auch keine verbilligten
alkoholischen Getränke angeboten worden. Die ÖVP will nun beraten, was man
verbessern kann. Elsenhuber schlug eine intensivere Zusammenarbeit mit der
Polizei vor.
Einen anderen Weg wollen Salzburgs Jungsozialisten einschlagen. Sie wollen ohne Alkohol feiern und schenken nur alkoholfreie Cocktails aus.
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