Von den Straßen auf die Piste: Beim Finale des alpinen Skiweltcup in Saalbach-Hinterglemm sorgte wieder einmal die "Letzte Generation" für Wirbel.
"Weil die Regierung angesichts der eskalierenden Klimakatastrophe immer noch nicht handelt", haben die Klima-Kleber der "Letzten Generation" am Samstag einmal mehr mit einer umstrittenen Aktion auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht.
Nicht der Straßenasphalt oder wie zuletzt die Universitäten, sondern der Skiweltcup wurde dafür als Bühne auserkoren. Und zwar nicht nur irgendein Rennen, sondern das Saisonfinale im heimischen Saalbach-Hinterglemm.
Rund um die Siegerehrung kletterten mindestens zwei Personen über die Absperrung, wurden jedoch sogleich vom einschreitenden Sicherheitspersonal überwältigt und davongezerrt. Am weißen Schnee verteilten die Aktivisten orangefarbenes Konfetti.
“Als Kind habe ich in unserer Hauseinfahrt Skifahren gelernt, ich habe den ganzen Winter über Igloos gebaut und war rodeln. Heute haben die meisten Kinder diese Möglichkeit nicht mehr. Wenn sie heute noch Skifahren lernen, dann immer öfter auf kümmerlich-traurigen Schneebändern, die sich einen grünen Hang runterziehen”, erzählt Annika Zips in einer Aussendung das Vorgehen der Aktivisten.
Die Studentin beteuert, selbst Fan zu sein und dass ihr das Skifahren wie allen anderen am Herzen liege. "Obwohl durch die eskalierende Klimakatastrophe immer mehr Skigebiete vor dem Aus stehen, zeigt sich die Bundesregierung immer noch unwillig, die sozial ausgewogenen Empfehlungen des Klimarats umzusetzen”, beklagt die 24-Jährige.
Die "Letzte Generation" fordert deshalb einmal mehr von der Bundesregierung, Klimaschutz in den Verfassungsrang zu heben. Ob das mit Aktionen wie diesen gelingen wird?