Ehrliche Finder: Zwei Schüler aus Feldkirch gaben Geld bei Fundbüro ab.
Im Fundbüro der Stadt Salzburg ist am Montagnachmittag ein Kuvert mit mehr als 10.000 Euro abgegeben worden. Als ehrliche Finder erwiesen sich zwei 15-jährige Schüler aus Feldkirch in Vorarlberg: Sie befanden sich auf einem Schulausflug und hoben den unscheinbaren Briefumschlag in der Altstadt auf, schilderte der Leiter des städtischen Fundservices im Schloss Mirabell, Kurt Hinteregger. Die Mitarbeiter des Fundbüros staunten nicht schlecht, denn ein so hoher Betrag wird selten abgegeben.
Abholfrist: Ein Jahr
Jetzt wird fieberhaft nach dem Besitzer des Geldes gesucht. Will er dieses aber beim Fundbüro auslösen, muss er den Mitarbeitern aber erst die exakte Summe nennen und das Kuvert wie auch die Aufschrift darauf genau beschreiben können. Erst dann werden ihm die mehr als 10.000 Euro ausgehändigt. Die beiden Schüler erhalten als Finder zehn Prozent von den ersten 2.000 Euro und vom restlichen Betrag fünf Prozent. Das sei gesetzlich so festgelegt, sagte Hinteregger.
Sollte sich der Eigentümer des Fundes ein Jahr lang nicht meldet, dürfen sich die Schüler das Geld behalten.
Auch im Oktober des Vorjahres wurde ein fünfstelliger Geldbetrag beim Fundservice hinterlegt. Die Scheine lagen in einer Sachspende für den traditionellen Flohmarkt des "Lions Club Hohensalzburg". Der Besitzer hat sich noch nicht gemeldet.