Uhu-Stick in der Tasche statt einer Pistole. Damit erbeutete er 6.500 Euro.
„Ich war arbeitslos, mit der Miete schon zwei Monate hinten nach und habe bis zu 15 Bier am Tag getrunken“, schämte sich der bislang unbescholtene Gerhard P. (41) am Dienstagvormittag vor dem Landesgericht und flüsterte: „Deswegen habe ich die Bank überfallen.“
Motivationsbier
Bevor er am 7. Dezember des Vorjahres in die Bank
Austria in der Aigner Straße marschiert war, trank er sich zu Hause Mut an.
Pistolenattrappe
Mit einem Uhu-Stick in der Jackentasche
imitierte er eine Pistole und rannte zum Schalter. Die geschockte
Angestellte händigte ihm 6.500 Euro aus.
Doch der Betrunkene hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Bankkunde Rudolf Kronreif (55) lauerte dem Täter auf, stellte ihm beim Hinausgehen das Bein und hielt ihn dann fest – siehe Interview. Ein Alko-Test nach der Festnahme ergab 1,4 Promille.
Das nicht rechtskräftige Urteil: zwei Jahre Haft, davon 16 Monaten bedingt – also acht Monate Knast.