Fünf Tunnel werden aktuell gleichzeitig auf einem Abschnitt von 14 Kilometern auf der A10 in Salzburg saniert. Das führt zu Stau und Verkehrschaos auch in den umliegenden Gemeinden.
Salzburg. Am Sonntag standen zahlreiche Autofahrer bis zu drei Sunden lang im Stau: Durch die Tunnelsanierungen auf der Tauernautobahn A10 ist derzeit in jede Fahrtrichtung auf 14 Kilometern zwischen Golling und Werfen nur eine Fahrspur geöffnet. Besonders an der Anschlussstelle Pass Lueg soll es zu Rückstaus gekommen sein, die Blechkolonnen rollten über die Straßen der umliegenden Gemeinden, um die Baustelle zu umfahren.
Nach heftiger Kritik am Baustellenmanagement der Asfinag sprach nun Stefan Schnöll (ÖVP) ein Machtwort. Er erwartet von der Asfinag ein Gipfeltreffen zwischen Gemeinden, Asfinag und Land, um zu evaluieren, welche Schrauben noch gedreht werden können, um den Stau besser in den Griff zu bekommen.
Im Gespräch waren auch schon Abfahrtssperren, wie sie zur Hauptreisezeit im Sommer in Salzburg üblich sind. Hier fordert Schnöll aber ganz klar, dass die Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten werden dürfen und die Asfinag die Kosten dafür übernehmen müsste.
Kritik an der Baustelle hagelt es auch von den Seilbahnunternehmen: Winterurlauber und Tagesskifahrer könnten vom Stau abgeschreckt werden und nicht ins Salzburger Land zum Skifahren kommen, so die Befürchtung. Betroffen wären zwei Wintersaisonen, die Bautelle soll nämlich, wenn alles nach Zeitplan läuft, erst im Sommer 2025 fertig gestellt werden.