Obwohl der Lkw-Fahrer (45) wegen Stalkings von Frauen zwei Monate im Zuchthaus war, kann es der Frauenschreck nicht lassen.
Die Polizei ist dem gebürtigen Lamprechtshausener Roland S. (45) bereits zum achten Mal auf die Schliche gekommen. Gerade aus der Haft entlassen, versetzte der arbeitslose Lkw-Fahrer und Ex-Sonderschüler in den vergangen Wochen erneut mindestens 15 Frauen durch seine Sex-Anrufe in Angst und Schrecken. Als er bei den Damen meist spät in der Nacht anrief, gab er sich als Stefan Fuchs, Mitte 30 aus. Dann fing er zu stöhnen an und hechelte perverse Anspielungen in den Hörer.
Notorischer Täter
Roland S. sorgte bereits Anfang des Jahres
für jede Menge Ärger. Monatelang terrorisierte er in Salzburg und im
Flachgau junge Mutter mit mehr als 400 Sex-Anrufen. Die Nummer seiner Opfer
suchte er sich damals in Kleinanzeigen für Babymoden heraus.
Nummer verfolgt
Erneut wandten sich nun die verzweifelte Opfer an
die Polizei. Diese konnte schließlich Roland S. Nummer zurückverfolgen. Er
habe aus Langeweile angerufen und einfach das Bedürfnis verspürt, mit Frauen
zu reden, stammelte er im Polizeiverhör.
Der Lkw-Fahrer ist kein unbeschriebenes Blatt: Der 45-Jährige ist bereits sechsmal einschlägig vorbestraft und saß mehrere Male im Gefängnis. Zudem hat er hohe Schulden, die seinen Aussagen nach aus unzähligen Anrufen bei Sexhotlines resultieren. Verordnete Sexualtherapien versagten bei ihm.
Verurteilt
Erst im März dieses Jahres war der 45-Jährige wegen
massiven Stalkings vor dem Landesgericht gelandet. Die Richterin verurteilte
den Stalker damals zu sieben Monaten Haft, von denen er lediglich zwei
absitzen musste. Wenn es zu einem erneuten Verfahren gegen S. kommt, dessen
Strafe gerade erst abgelaufen ist, könnte auf den Wiederholungstäter eine
höhere Strafe warten.