VS Josefiau

Pfuscher sollen nun bezahlen

26.08.2009

Die Generalsanierung kostet vier Millionen Euro. Obwohl noch fleißig gebaut wird, beginnt der Unterricht am 14. September.

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© Fürweger
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Es riecht nach Baustelle und frischer Farbe. An allen Ecken wird geschraubt, gebohrt und gepinselt. Es ist kaum zu glauben, aber in zweieinhalb Wochen sollen hier 140 Volksschüler mit ihren Lehrerinnen einziehen. „Das kriegen wir hin“, sagt Bauleiter Christian Babic zu ÖSTERREICH.

In den Sommerferien des Vorjahres sollte der Brandschutz der Volksschule Josefiau verbessert werden. Dabei tauchten erhebliche statische Mängel in der Deckenkonstruktion auf.

Containerklassen bereits abgebaut
„Uns hat fast der Schlag getroffen“, sagte Statiker Dieter Putz damals. Die Stadt verfügte sofort eine Sperre und ordnete eine Generalsanierung an. Parallel dazu wurde in Windeseile im Garten eine Containerschule errichtet. Das Provisorium ist mittlerweile wieder abgebaut. Die Sanierung steht kurz vor dem Abschluss. „Aber nur, weil unser Bauleiter praktisch auf der Baustelle geschlafen hat“, schmunzelt Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP).

Vier Millionen Euro wird die Generalsanierung kosten. Das ist doppelt so viel wie nach der ersten Begehung kolportiert, liegt aber immer noch im später beschlossenen Budgetrahmen. Zudem kommen 300.000 Euro für Auf-, Abbau und Miete der Containerschule. Mit dem Geld wird nicht nur die Statik saniert, sondern das alte Gebäude auch auf den aktuellen Stand gebracht.

Stadträtin verhandelt über Entschädigungszahlung
Zumindest einen Teil des finanziellen Schadens will sich die Stadt nun von den Verursachern zurückholen. „Wir sind in Gesprächen“, sagt Schmidt. Details wollte sie nicht nennen, um die Vergleichsverhandlungen nicht zu gefährden. „Sollte es zu keiner Einigung kommen, werden wir klagen.“

Die Volksschule Josefiau stammt aus den frühen Siebzigerjahren. Nachdem die Baumängel entdeckt wurden, ließ die Stadt vorsorglich alle ihre 400 Gebäude überprüfen. Erleichterndes Ergebnis: Die Schule war ein Einzelfall.

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