Salzburg

Prozessbeginn wegen tödlichen Ehestreits

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Eifersüchtiger Ehemann soll seine Frau mit einem Messer erstochen haben.

Am Landesgericht Salzburg hat am Montagvormittag der Prozess nach einem tödlichen Ehestreit begonnen. Ein Bosnier soll im September des Vorjahres seine 26-jährige Frau aus rasender Eifersucht mit mehreren Messerstichen attackiert und dann mit einem tiefen Schnitt in den Hals getötet haben. Er ist wegen Mordes angeklagt. Der Geschworenenprozess ist auf zwei Tage anberaumt.

Der 37-Jährige soll am 6. September 2013 seine Frau einmal mehr verdächtigt haben, eine außereheliche Beziehung zu führen. Im Zuge des Streits hat die 26-Jährige dann laut Anklage tatsächlich eingestanden, ein Verhältnis mit einem Bekannten gehabt zu haben. Daraufhin sei der Mann derart in Rage geraten, dass er der ins Schlafzimmer geflüchteten Ehefrau mit einem Messer gefolgt sei und sie dort erstochen habe. Laut Anklage musste die dreijährige Tochter des Paares die Bluttat mitansehen. Durch den Schnitt wurden dem Opfer beide Halsarterien durchtrennt.

Allerdings wies nach der Tat auch der Angeklagte Verletzungen auf, und zwar Schnitt- und Stichwunden am linken Handgelenk, im Halsbereich und einen Stich in der Brustkorb-Vorderwand. Laut Staatsanwaltschaft hatte er sich diese Verletzungen nach der Bluttat selbst zugefügt. Verteidiger Karl Wampl hatte im Vorverfahren hingegen betont, sein Mandant habe schon vor der Polizei ausgesagt, dass er "zuvor von seiner Frau mit einem Messer attackiert" worden sei. Dann habe er das Bewusstsein verloren. Der Prozess wird von Richter Günther Nocker geleitet.

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