Intensivstation
Rudolfskai-Opfer ist außer Lebensgefahr
26.01.2010
Derzeit ist nicht klar, ob er Folgeschäden davonträgt.
Die gute Nachricht zuerst: Andreas W., jener Salzburger (27), der in der Nacht auf Sonntag am Rudolfskai fast totgetreten wurde, ist über den Berg: „Er ist nicht mehr in Lebensgefahr“, sagte Professor Wolfgang Voelckel vom UKH Salzburg am Montag zu ÖSTERREICH.
Schädelbruch
Andreas W. hatte einen Schädelbruch und ein
Blutgerinnsel im Kopf erlitten. Derzeit ist nicht klar, ob Langzeitfolgen
bleiben. Voelckel: „Das ist bei Schädel-Hirn-Verletzungen nicht
auszuschließen. Aber derzeit ist die Prognose günstig.“ Andreas W. war am
Montag bereits ansprechbar, blieb aber vorerst auf der Intensivstation.
U-Haft
Der Schläger, der türkischstämmige Österreicher Hamdi S.
(20), war bereits am Sonntagnachmittag in die Justizanstalt Salzburg
überstellt worden. Dort bleibt er vorläufig in U-Haft. Zuvor war der brutale
Gewalttäter übrigens noch nie aufgefallen.
Mordanklage?
Noch ist nicht klar, für welches Delikt er sich
verantworten muss. Das Mindeste ist absichtliche schwere Körperverletzung,
womit bis zu fünf Jahre Haft möglich wären. „Bei der Vehemenz, mit der die
Tritte ausgeführt wurden, muss man auch eine Anklage wegen versuchten Mordes
prüfen“, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Barbara Feichtinger, zu
ÖSTERREICH. Damit würde sich der Strafrahmen auf bis zu 20 Jahre erhöhen.
Tritte gegen Kopf
Wie berichtet, hatte Hamdi S. sein Opfer zuerst
mit der Faust niedergeschlagen und dann mit dem Fuß auf dessen Kopf und
Oberkörper eingetreten.