Die Zeltstadt für Asylwerber in Salzburg droht im Gatsch zu versinken.
Noch halten die Zelte des Asyl-Lagers dem Dauerregen stand. Doch die mit 96 Personen voll ausgelastete Zeltstadt der Polizei Salzburg wird bald in tiefem Gatsch stehen. Der Boden nimmt das Wasser nicht mehr auf, erste Pfützen haben sich gebildet.
Zwar sind die Katastrophenzelte fest im Boden verankert, bei einem Lokalaugenschein zeigte sich Innenministerin Johanna Mikl-Leitner allerdings skeptisch.
"Zum Glück schüttet es nicht durchgehend. Die Wetter-Prognosen für die nächsten Tage sind leider extrem schlecht", sagte die Ministerin zu ÖSTERREICH, "das erfüllt mich mit großer Sorge." Besonders wichtig wären zumindest feste Bodenplatten für die Wiese vor den Zelten.
Linz: Holzstege zwischen den Zelten
In Linz wurden am Mittwoch im Zeltcamp auf dem Polizeisportplatz zwischen den Zelten Holzstege errichtet. Asylwerber und Polizisten hätten zusammengeholfen und die Holzplatten verlegt, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich mit. "Trotz dieser Sofortmaßnahme wäre es natürlich menschenwürdiger und besser die hilfesuchenden Menschen in Gebäuden – wie etwa in Kasernen – unterzubringen", so die LPD OÖ.
Holzplatten zwischen den Zelten in Linz; Foto: foto-kerschi.at