Jetzt droht Anklage

Faule Bergsteiger riefen Bergrettung

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Die beiden Holländer ließen sich mit dem Heli ins Tal bringen. Der Fake flog auf.

Die Rettung zweier in Bergnot geratener Holländer mit einem Polizeihubschrauber in Salzburg am vergangenen Montag könnte für den Mann und die Frau nun ein rechtliches und finanzielles Nachspiel mit sich ziehen. Die Niederländer stehen laut einem Bericht auf ORF Salzburg unter Verdacht, den Notfall aus Bequemlichkeit vorgetäuscht zu haben, um mit dem Helikopter ins Tal geflogen zu werden.

Der Mann (30) und die Frau (27) aus Holland waren am vergangenen Montag von Golling im Salzburger Tennengau auf den Kleinen Göll (1.753 Meter) gestiegen. Wegen dem offenbar rutschigen und nassen Gelände konnten oder trauten sie sich aber nicht mehr, vom Gipfel abzusteigen. Kurz nach 16.00 Uhr setzten die beiden darum einen Notruf ab, der Polizeihubschrauber brachte sie ins Tal. Ein Alpinpolizist stieß im Gipfelbuch aber auf eine verdächtige Eintragung: "H. und M. aus Holland waren am Gipfel. Zurück 'gehen' wir mit dem Helikopter."

2.500 Euro
Laut ORF Salzburg will die Alpinpolizei nun Anzeige wegen Missbrauch von Notsignalen erstatten, die Behörden prüfen auch, ob der Mann und die Frau den Einsatz - der Flug vom Gipfel ins Tal dürfte sich mit rund 2.500 Euro zu Buche schlagen - bezahlen müssen.

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