Kracht ein nicht berechtigter Autofahrer in einen Poller, wird es teuer.
Salzburg. Die 36 Poller sind nach wie vor Gesprächsthema Nummer 1 in Salzburg. Bereits vier Mal ist es schon zu Zwischenfällen mit Blechschaden beim Auffahren der elektronischen „Wegsperrer“ gekommen. Jüngster Fall: Ein Poller fuhr genau zwischen den beiden Pferden eines Fiakers auf, der Kutscher war mehrere Minuten blockiert.
Selber zahlen
Ein 72-jähriger Flachgauer hat sich am Tag zuvor
über den Poller drüberschwindeln wollen, das Ergebnis war eine aufgerissene
Ölwanne und eine lange Ölspur: „Der Lenker muss das selber bezahlen, weil er
illegal eingefahren ist“, sagt Stadtpolizeikommandant Manfred Lindenthaler.
Die Stadt hafte generell nicht für Schäden, außer man könne eindeutig
nachweisen, dass der Fehler beim Poller selbst liege. Illegale Autofahrer
dürfen also nicht nur für den Blechschaden aufkommen, es folgen auch noch
eine Anzeige und 100 Euro Geldbuße.
Nachrüsten
Um aber Dauerpannen zu vermeiden, rüstet die
Stadt zumindest am Mozartplatz nach. Es wird eine Ampel installiert die mit
dem Poller gleichgeschaltet wird. Noch dazu kommt eine Stopplinie und ein
„liegender Polizist“, der die Geschwindigkeit der Autofahrer noch einmal
reduzieren soll. Lindenthaler ist dennoch zufrieden: „Es gibt einige
Kinderkrankheiten, ansonsten funktioniert das System gut.“ Am Donnerstag gab
es übrigens drei Anzeigen wegen illegaler Einfahrten.