Salzburg

Problem-Bär wieder da

25.09.2014

Wieder traf der Bär auf einen Landwirt. Diesmal griff er aber nicht an, trottete davon.

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© APA / Symbolbild
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Im Thomatal im Lungau hatte der Problembär den Landwirt Fritz J. (71)angegriffen und verletzt. Dann verschwand er. Es fand sich keine Spur mehr, auch Fotofallen brachten kein Ergebnis. Jetzt tauchte das Raubtier unweit wieder auf: Auf dem Ochsenforst in 1.500 Metern bei Göriach.

Begegnung. Landwirt Hermann Ferner hat ihn gesehen: „Wir haben dort oben 12 Kühe. Die waren total unruhig. Darum bin ich nachschauen gegangen.“ Der Bauer fuhr mit dem Auto einen Forstweg hoch, dann sah er den Grund für die Nervosität der Tiere: „Bei einem Waldstück ist er gestanden, rund 100 Meter von den Kühen und vielleicht 15 Meter von mir entfernt. Als er das Auto gehört hat, hat er sich zu mir umgedreht, dann ist er weitergegangen. Angst habe ich keine gehabt, ich bin ja im sicheren Auto gesessen.“

Nun reist Bärenanwalt Georg Rauer wieder in den Lungau. Die Bewohner wurden durch die Feuerwehr von der Sichtung informiert.

"Am besten tot stellen"

Auge in Auge mit einem Bären: Bärenanwalt Georg Rauer gibt Verhaltenstipps.

Nicht wegrennen. Durch seinen Jagdins­tinkt würde der Bär die Verfolgung aufnehmen. Keine schnellen Bewegungen machen oder andeuten. Ruhig bleiben und sich langsam zurückziehen. Wenn der Bär einem folgt, wieder stehen bleiben. Greift das Tier an: Auf den Boden legen, die Hände in den Nacken geben – so stellt man keine Gefahr für ihn dar.

Wichtig: Stellt sich der Bär auf die Hinterbeine, so bedeutet das keine Gefahr. Er will sich nur Überblick verschaffen. Kommt er auf einen zugerannt, handelt es sich meistens um einen Scheinangriff.

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