Weniger Karten
Salzburger Festspiele spüren Krise
29.06.2009
Die Zahl der Aufführungen wurde nicht reduziert. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Zumindest mehr Private kaufen Eintrittskarten.
In knapp vier Wochen beginnen wieder die glamourösen Salzburger Festspiele. Schon jetzt laufen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren, damit am 25. Juli alles zur feierlichen Eröffnung bereitsteht.
Sorgenfalten
Doch die viel beschworene Wirtschaftskrise treibt
auch den Festspiel-Verantwortlichen die Sorgenfalten auf die Stirn: Die
Aufführungen wurden zwar, wie kurz angedacht, nicht reduziert, für 191
Vorstellungen gibt es 221.000 aufgelegte Karten.
Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aber bis jetzt einen Rücklauf von rund fünf Prozent: „An Mehreinnahmen wie im Vorjahr glaube ich zwar nicht, dennoch hoffe ich, dass wir unser Karten-Soll erreichen werden“, sagt der kaufmännische Direktor Gerbert Schwaighofer.
Das Kartendefizit spüren die Festspiele vor allem bei den Firmenkontingenten. Dort würden heuer mehr davon nicht in Anspruch genommen werden. Allerdings ist dafür der Kartenverkauf an private Festspielbesucher gestiegen.
Eröffnungsfest
Trotz Anzeichen von Krise wird heuer wieder
zur Eröffnung ein „Fest zur Festspieleröffnung“ im gesamten Altstadtgebiet
steigen. Mehr als 100 Gratisveranstaltungen von diversen Künstlern und
Schauspielern locken am Samstag, 25. Juli, Tausende Zuschauer in die
Innenstadt. Umrahmt wird das Fest für Jedermann mit viel Musik und
Schmankerln.
Gespannt darf man auch wieder auf den traditionellen Fackeltanz sein, bei welchem 100 Tänzer mit glühenden Fackeln um den Residenzbrunnen schreiten.
Die Opernproben haben indessen schon längst begonnen, in den ersten Juli-Tagen beginnen die Schauspieler, ihre Szenen zu proben. Die legendäre Jedermann-Bühne wird derzeit wie jedes Jahr auf dem Domplatz aufgebaut.