Frau tauchte mit Waffe in Bank auf – dann verließ sie der Mut
Punkt zwölf Uhr mittags betrat die halb vermummte Frau die Hypo-Filliale in Kuchl und marschierte schnurstracks auf den Schalter zu. Zur Tatzeit befanden sich drei Bankangestellte im Kundenraum.
Die Täterin hielt einem von ihnen eine Pistole unter die Nase und rief „Überfall!“ Doch der Kassier reagierte nur langsam, und die Bankräuberin wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser.
„Die Frau dürfte dann der Mut verlassen haben. Sie hat sich umgedreht und ist aus der Bank gelaufen“, sagt der Leiter der Ermittlungen, Major Gerhard Waltl, zu ÖSTERREICH. Die Frau flüchtete ohne Beute in unbekannte Richtung. Ob sie zu Fuß, per Auto oder Fahrrad unterwegs war, ist der Polizei noch unklar.
Ungepflegte Person
Die Frau ist 45 bis 55 Jahre alt, etwa 165 bis
170 cm groß und hat eine schlanke bis mittelschlanke Statur. Auffallend sei
ihr eher ungepflegtes Gesamterscheinungsbild, so die Polizei.
Sie trug eine rote Jacke mit violetten Kragenaufschlägen, eine schwarze Wollhaube mit grauem Muster, blaue Jeans und eine auffällige schwarze Leder- oder Kunstledertasche. Einen schwarzen Schal hatte sie sich über Mund und Nase gezogen. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bis Mittwochabend ergebnislos.
Überfallserie
Erst vor fünf Tagen wurden Angestellte der
Sparkasse in Bürmoos zum 3. Mal Opfer eines Banküberfalls.