Der Bursch richtete einen Schaden von 37.000 Euro an.
Einen erst 13 Jahre alten Zündler hat die Salzburger Polizei jetzt ausgeforscht. Der Bub gab zu, insgesamt neun kleine Brände gelegt zu haben. Zumeist setzte er Papier- oder Müllcontainer in Brand. In Summe entstand ein Schaden von 37.000 Euro. Als Motiv nannte er, er habe von einem Versteck aus die Löscharbeiten beobachten wollen, schilderte Polizeisprecher Anton Schentz am Mittwoch.
Neben den Containern zündete der Schüler auch eine Scheune sowie Gras- und Waldflächen an. Außerdem war er Mitte Jänner bei jenem Vorfall dabei, bei dem ein Elfjähriger zunächst behauptet hatte, er sei von drei mit Gasmasken maskierten Unbekannten angezündet worden. Damals stellte sich im Nachhinein heraus, dass die insgesamt drei Buben selbst gezündelt hatten. Als sie dann Benzin ins Feuer nachleerten, griffen die Flammen auf die Kleidung des Kindes über.
Kriminalisten kamen ihm auf die Spur
Auf die Spur des 13-Jährigen waren die Kriminalisten dank eines Spind-Schlüssels gekommen, den der Schüler bei einer der Taten verloren hatte. In kriminalistischer Kleinarbeit konnten die Ermittler klären, dass der Schlüssel für einen Kasten in einer Schule passte. Schließlich befragten sie den Inhaber des Spinds, doch der 13-Jährige bestritt zunächst jeden Zusammenhang mit den Bränden. Er habe lediglich den Schlüssel verloren. Als die Ermittler gestern dann aber zu jedem einzelnen Vorfall das Alibi des Burschen überprüfen wollten, legte dieser ein Geständnis ab. Die erste Brandstiftung war bereits im Mai 2013.