Großeinsatz
Schwerer Unfall: Reisebus kippt auf Autobahn um
11.05.2024In der Nacht auf Samstag ist es in in der Nähe von Thalgau im Bezirk Salzburg-Umgebung zu einem schweren Busunfall gekommen. Die Feuerwehr stand mit einem Großaufgebot im Einsatz.
In den frühen Morgenstunden wurden die Salzburger Feuerwehren Thalgau, Unterdorf und Hof sowie aus dem angrenzenden Oberösterreich die Feuerwehren Mondsee und Guggenberg alarmiert. Auf der A1 Westautobahn war ein Reisebus, der mit zehn Personen besetzt war, in einem Baustellenbereich umgestürzt. Der Bus war in Fahrtrichtung Wien unterwegs, touchierte eine Betonleitwand und geriet anschließend in den abgesperrten Baustellenbereich.
Dort soll er mehrfach mit den Betonleitschienen auf beiden Seiten kollidiert sein, ehe er auf die Seite kippte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich noch sieben Personen im Fahrzeug mit slowakischen Kennzeichen, einige davon waren eingeklemmt. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Einsatzkräfte sämtliche Insassen befreien und in umliegende Spitäler transportiert werden. Drei Personen wurden schwer verletzt. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und Rettung standen im Einsatz.
Reisebus war wohl zu schnell unterwegs
Der Lenker, ein 57-jähriger Slowake, war nicht alkoholisiert, wie die Landespolizeidirektion Salzburg mitteilte. Der Slowake habe erklärt, er wisse nicht, warum der Bus mit der Betontrennwand kollidiert sei. Er sei mit etwa 100 km/h unterwegs gewesen.
Im Bereich der Baustelle gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Der Reisebus wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ein Sachverständiger wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab polizeilichen Angaben zufolge keine Übertretungen. Die Ermittlungen laufen. Die Autobahn war im Unfallbereich circa sechs Stunden lang gesperrt.