Der Pilot wollte notlanden. Die beiden Flugzeuginsassen wurden schwer verletzt.
Bei einer missglückten Notlandung mit dem Segelflugzeug sind am Sonntagnachmittag im Großarltal im Salzburger Pongau zwei Wiener schwer verletzt worden. Der 65-jährige Pilot aus der Bundeshauptstadt dürfte gegen 14.20 Uhr aus noch unbekannter Ursache versucht haben, den Motorsegler am Beginn des Tales auf einer Wiese zu landen. Dabei krachte das Fluggerät in eine Böschung und wurde schwer beschädigt.
Der Pilot war gemeinsam mit einem 62-jährigen Fluggast - ebenfalls aus Wien - in Wiener Neustadt gestartet und wollte laut Landespolizeikommando Salzburg eigentlich in Niederöblarn im steirischen Bezirk Liezen landen. Vermutlich wollte der Pilot aus unbekanntem Grund auf einer Wiese in der Ortschaft Schied/Au rund 100 Meter neben der Großarler Landesstraße notlanden. Dabei dürfte er aber die Schräglage der Wiese unterschätzt haben, so dass das Flugzeug mit der Spitze in den Hang krachte. Der Vorderteil des Flugzeugs wurde dabei vollkommen demoliert, die linke Tragfläche wurde abgerissen, die rechte brach.
Beide Insassen schwer verletzt
Die Feuerwehr konnte die beiden
Insassen aus dem Wrack bergen, von Notärzten und Rot-Kreuz-Sanitätern wurden
sie versorgt. Der Pilot wurde mit schweren Beinverletzungen ins Krankenhaus
nach Zell am See geflogen, der 62-Jährige wurde mit lebensgefährlichen
Kopfverletzungen in die Christian-Doppler-Klinik nach Salzburg gebracht.