Mehrfach vorbestraft
Serieneinbrecher steht vor Gericht
03.10.2008
Ein 39-Jähriger Bulgare raubte in Salzburg und Umgebung in fast 3 Jahren 156 Wohnungen aus. Ein Urteil wird am 2. Oktober erwartet.
Mehr als 600.000 Euro Beute soll ein Dämmerungseinbrecher zwischen 2005 und Jänner 2008 in 156 Salzburger Wohnungen gemacht haben. Der 39-jährige, in Deutschland siebenfach einschlägig vorbestrafte Bulgare, steht Freitag, vor einem Gericht in Salzburg. Der Mann war bisher nicht geständig. Ein Urteil wird am zweiten Verhandlungstag am 10. Oktober erwartet.
Zwei Schraubenzieher als Tatwerkzeug
Der Serieneinbrecher hatte
immer die gleiche Methode angewandt: Mit nur zwei Schraubenziehern öffnete
er die Terrassentüren und ebenerdigen Fenster von Wohnungen und Häusern in
der Stadt Salzburg, in Wals-Siezenheim (Flachgau), in Hallein und Kuchl im
Tennengau. Nach einem Hinweis durch einen aufmerksamen Pensionisten aus
Hallein-Neualm konnte der arbeitslose Bulgare am 14. Jänner festgenommen
werden.
Beute im Wert von 17.000 Euro
Die Polizisten fanden bei
der Durchsuchung der Wohnung des Profi-Einbrechers nicht nur 351
Schmuckstücke sowie Gold- und Silbermünzen und Geldscheine im Wert von
17.000 Euro aus aller Welt, die "einen Querschnitt der Urlaubsdomizile"
der Opfer abgaben, sondern auch zahlreiches Spezialgerät und fünf
Fach-Kataloge, die Aufschluss über den Wert der Beute gaben. Sichergestellt
wurden auch ein Diamantenmessgerät, ein Säure-Set zur Feststellung des Gold-
und Silbergehaltes, eine Goldwaage, ein Metalldetektor, mit dem er die
Wäsche nach Schmuck absuchte, ein weiterer Detektor zur Ortung von
Alarmanlagen, ein Fadenzähler und die zwei Schraubenzieher.