Seit letzten Freitag sind in Salzburg vier Wintersportler ums Leben gekommen.
Die Serie tödlicher Wintersport-Unfälle im Bundesland Salzburg reißt nicht ab: Sonntagabend starb ein 29-jähriger Snowboarder aus Flachau (Pongau), der in der Nacht davor bei der Abfahrt von einer Hütte gegen einen Baum geprallt war. Es war dies bereits der vierte Wintersportler, der seit Freitag in Salzburg ums Leben gekommen ist.
Abfahrt in der Nacht
Der Pongauer war am Samstag gemeinsam mit fünf Freunden im Skigebiet Flachau unterwegs. Am Nachmittag kehrten sie dann in Hütten ein. Gegen 1.20 Uhr fuhren sie schließlich vom Waldgasthof auf der Piste des "Star Jet 1" ab. Der 29-Jährige, der als letzter unterwegs war, kam beim sogenannten Kanonenrohr von der Piste ab und prallte gegen einen Baum. Der Pongauer, der keinen Helm trug, erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Helfer der Bergrettung brachten ihn ins Tal. Das Rote Kreuz lieferte ihn ins Krankenhaus Schwarzach ein, wo er am Sonntagabend seinen Verletzungen erlag.
Unglücksserie
Am Freitag war in Unken (Pinzgau) ein 66-jähriger Deutscher 20 Minuten nach einem Sturz bewusstlos zusammengesackt. Er starb wenig später. Tags darauf stürzte ein 54-jähriger Tourengeher bei der Abfahrt in seiner Heimatgemeinde Annaberg (Tennengau) etwa 200 Meter über eine steile Rinne in das sogenannte Sulzkar ab. Er konnte nur mehr tot geborgen werden. Und am Katschberg (Lungau) prallte ebenfalls am Samstag ein 48-jähriger Kärntner während der Abfahrt aus unbekannter Ursache mit dem Gesicht auf die Piste und blieb regungslos liegen. Wiederbelebungsversuche des Notarztes blieben erfolglos.