Video des Tierschutzvereins zeigt gewalttätiges Vogehen von Jägern.
Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) dokumentierte für seine Kampagne gegen die Jagd auf gezüchtete Tiere mehrere Treibjagden. Wie auf den Videoaufnahmen zu sehen ist, fiel dies vielen Jägern unangenehm auf: Sie beschimpften die Tierschützer, manche wurden sogar handgreiflich.
Mehrere Tierschutzkameras seien bereits zu Bruch gegangen berichtet der VGT. Der Großgrundbesitzer Maximilian Mayr-Melnhof habe am 20. November dieses Jahres in etwa nicht nur zwei Tierschützer angegriffen, sondern auch deren Videokameras sowie ein Funkgerät mit Gewalt entwendet.
Im November 1991 sei es sogar zu einer Schussattacke gegen einen Tierschützer gekommen. Im Waldviertel sei ihm bei einer Jagd auf ausgesetzte Zuchtfasane in den Bauch geschossen worden. Es habe jedoch nie ein Strafverfahren gegeben.
Ermittlungen gegen Mayr-Melnhof gefordert
Nun fordert der VGT die Staatsanwaltschaft Salzburg erneut auf, gegen den prominenten Gutsbesitzer Mayr-Melnhof zu ermitteln und "die mit Gewalt entwendeten Gegenstände sowie die Videos von seinem Handy, die die Übergriffe zeigen müssen, mittels einer Hausdurchsuchung sicherzustellen".
"Ein derartiges Vorgehen, wie seine Übergriffe gegen die Tierschützer, darf nicht geduldet werden, egal ob ein mittelloser Tierschützer oder ein reicher Feudaljäger dafür verantwortlich ist", so Martin Balluch vom Verein gegen Tierfabriken.