In Italien
Vermisster Pilot tödlich verünglückt
12.08.2009
Der Salzburger galt seit Sonntagabend als verschollen.
Nach drei Tagen ununterbrochener Suche ist am Mittwoch die Leiche des aus Mittersill in Salzburg stammenden Piloten Thomas H. in Mittelitalien gefunden worden. Der Mann galt seit Sonntagabend als verschollen. Das Wrack des Segelflugzeugs wurde von einem Hubschrauber auf dem Berg Fratta in der Provinz Rieti entdeckt, teilte die italienische Zivilschutzbehörde mit.
Gegen Baum geprallt
Italienische Feuerwehrleute waren am Mittwoch
mit der Bergung der Leiche beschäftigt. Anschließend soll diese von den
Familienangehörigen identifiziert werden. Italiens Behörde für
Flugsicherheit (ANSV) leitete eine Untersuchung über die Ursachen des
Unglücks ein. Diese ergab, dass der Salzburger die Kontrolle über sein
Segelflugzeug verloren haben und bei voller Geschwindigkeit gegen einen Baum
geprallt sein soll. Danach kam es zu einem Brand. Der Pilot soll sofort ums
Leben gekommen sein.
Große Suchaktion
Dutzende von Polizisten und Freiwillige
des Zivilschutzes hatten in den vergangenen Tagen die gebirgige Gegend in
den Provinzen Rieti und L'Aquila auf der Suche nach dem 46-Jährigen
durchstreift, der am Sonntag vom Flughafen Rieti abgeflogen war, um sich an
einem Wettkampf von Segelflugzeugen zu beteiligen.
Der Mittersiller hatte an der "Coppa internazionale Mediterranea", einem Segelflugwettbewerb, teilgenommen. Er war gemeinsam mit anderen Teilnehmern vom Segelflugzentrum "Ettore Muzi" gestartet. Zu dem Zeitpunkt seines Verschwindens dürfte der Pilot das Gebiet um den Naturschutzpark Velino-Sirente überflogen haben. Der Salzburger hätte eigentlich zum Flughafen Rieti zurückkehren sollen, wo seine Familienangehörigen auf ihn warteten. Als er nicht zurückkam, schlugen seine Frau und seine zwei Kinder Alarm.
Thomas H., ein Baumeister, war Mitglied des Luftsportvereins Zell am See im Pinzgau und galt als erfahrener Pilot, der sich öfters an Flug-Wettkämpfen beteiligte. Er hatte 20 Jahre Flugerfahrung.