Sankt Johann im Pongau

Vier Stunden unter Lawine überlebt

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Der 34-Jährige steckte mit dem Kopf voran im Schnee.

Ein Skilehrer ist heute, Sonntag, im Salzburger Skigebiet Obertauern im freien Gelände von einer Lawine mitgerissen und nach vier Stunden noch lebend geborgen worden. Die Bergrettung sprach von einem "Osterwunder". Denn der 34-jährige Mann aus Hallein steckte mit dem Kopf voran etwa 30 bis 40 Zentimeter tief im Schnee, wie die Salzburger Bergrettungssprecherin Maria Riedler der APA schilderte.

Atemhöhle
Eine Atemhöhle bewahrte den Mann vor dem Erstickungstod. Der gut konditionierte Skifahrer war ansprechbar, als ihn Bergretter und Skilehrerkollegen ausgruben. Ersten Informationen zufolge hat er eine Lungenprellung und eine Unterkühlung erlitten.

Der 34-Jährige war alleine abseits der Piste unterwegs. Ersten Informationen zufolge fuhr er um 12.30 Uhr mit der Sesselbahn "Gamsleiten 1" hoch und wählte dann als Variantenabfahrt einen steilen Hang, die "Schaidberg-Lahn", unterhalb der Herbertspitze. Gegen 13.15 Uhr wurde er von einer kleinen Lawine erfasst. Die Abrisskante war rund 30 Zentimeter hoch. Der Skilehrer stürzte über drei bis vier Lawinenabsperrungen und blieb dann zumindest teilverschüttet im Schnee liegen. Er hatte noch seinen Lawinen-Airbag auslösen können, sein LVS-Gerät ("Lawinenpiepser", Anm.) war eingeschaltet.

Zehn Bergretter und 20 Skilehrer machten sich bei Schneetreiben auf die Suche nach dem Vermissten. Um 17.15 Uhr fanden sie zuerst die Skistöcke, die nicht verschüttet waren. Danach konnten sie den Mann mit dem "Lawinenpiepser" orten. Er war bereits komplett vom Neuschnee zugedeckt. Seine Körpertemperatur betrug 34 Grad. Er wurde mithilfe eines Taus vom Notarztteam des Rettungshubschraubers Martin 1 geborgen und ins Krankenhaus nach Schwarzach im Pongau gebracht. Laut Bergrettung bestand zum Zeitpunkt des Unglücks in diesem Gebiet erhebliche Lawinengefahr.

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