Starker Wind & Regen
Vier Tote bei Flugzeugabsturz in Salzburg
03.11.2023Beim Absturz eines Sportflugzeugs im Salzburger Lungau sind am Donnerstagnachmittag vier Menschen, darunter drei Österreicher, ums Leben gekommen Grund für den Absturz könnten die schlechten Wetterbedingungen gewesen sein.
Die Maschine des Typs Cirrus SR-20, ein einmotoriges, viersitziges Flugzeug, war kurz vor 14 Uhr in der kroatischen Hauptstadt Zagreb gestartet. Der Zielflughafen des Piloten aus dem Innviertel war Salzburg. Bei Tamsweg bekam das Kleinflugzeug Probleme. Gegen 15.45 Uhr stürzte die Maschine dann am Passeggen - einem Bergrücken in der Gemeinde St. Andrä im Lungau - im unwegsamen Gelände in ein Waldstück.
Die Insassen, ein weiterer oberösterreichischer Pilot und zwei Passagiere, einer aus Salzburg, der andere aus Deutschland, konnten von den Einsatzkräften nur mehr tot aus dem Wrack geborgen werden.
Die Absturzursache war vorerst unbekannt. Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen übernommen und einen Flugunfallsachverständigen beigezogen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Sicherstellung des Flugzeugwracks sowie die Obduktion der Leichen an.
In Pilotenforen wird heftig darüber diskutiert, warum die Cirrus SR20 abgestürzt war. Die Sicht sei nicht gut gewesen. "Berge, Regen, Föhn und neuer Besitzer seien keine gute Kombination gewesen", schreibt ein Pilot. Der starke Wind und die schlechte Sicht könnten die Ursache für den Absturz gewesen sein.
Großeinsatz
Die Bergung wurde durch den Dauerregen und das steile Gelände erschwert. Das Wrack wurde in der Nacht durch Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren St. Andrä, Tamsweg und Ramingstein, sowie Angehörige der Bergrettung Tamsweg geborgen und für die Begutachtung durch einen Sachverständigen auf das Gelände der Straßenmeisterei Mauterndorf transportiert.
Wie der "ORF Salzburg" berichtet, galt das Flugwetter im Lungau zum Unfallzeitpunkt für Sichtflüge als schwierig - wegen teils dichter Bewölkung und Windturbulenzen. Zudem soll die verunglückte Maschine standardmäßig mit einem Notfallschirm ausgerüstet gewesen sein, der mit Hilfe einer Sprengladung ausgelöst wird. Die Rettungssystem ist aber offenbar nicht aktiviert worden.