Christkindlmärkte locken Gäste aus dem In- und Ausland und bescheren tolle Umsätze
Das Christkind bringt in Salzburg nicht nur die Glocken, sondern auch die Kassen zum Klingen. Am 22. November beginnt die Christkindlmarkt-Saison mit der Eröffnung der Märkte in der Altstadt und in Hellbrunn.
Bereits jetzt wird der Tourismusbranche warm ums Herz. Die Buchungszahlen sind nämlich so erfreulich wie schon lange nicht mehr. An den Wochenenden vor Weihnachten sei die Stadt so gut wie ausgebucht, berichtet Helmut Mayr, Hotelier in Salzburg Tourismusobmann in der Wirtschaftskammer. Auch für die Wochentage gebe es bereits viele Reservierungen.
Besonders positiv: Vom immer stärker werdenden Christkindlmarkt-Tourismus profiert der gesamte Zentralraum. Viele Gäste würden auf Hotels und Gasthöfe in den Landgemeinden ausweichen, weiß Mayr. Andreas Döllerer, Hotelier in Golling, berichtet von Urlaubern aus dem süddeutschen Raum, aus der Schweiz und aus Italien, die den Advent in Salzburg verbringen wollen.
Fernreisen
Es sind aber nicht nur Gäste aus dem nahen Ausland,
die in der Vorweihnachtszeit nach Salzburg strömen. Wegen gesunkener
Flugpreise kommen auch viele Amerikaner und Japaner: „Das Christkindl ist
einfach ein Thema, das bewegt“, meinte der städtische
Tourismusgeschäftsführer Bert Brugger gegenüber der Antenne Salzburg. Zudem
bringen die Billigfluglinien Zehntausende europäische Touristen ins
vorweihnachtliche Salzburg.
Kurze Aufenthalte
Die meisten Gäste übernachten nur ein- oder
zweimal, lassen dabei aber verhältnismäßig viel Geld hier. „Die Umsätze sind
teilweise höher als während der Festspielzeit“, weiß Branchensprecher Mayr.
Zudem kommen Hunderttausende Tagesgäste mit Autos und Reisebussen. Sie bleiben laut einer aktuellen Studie sechs bis sieben Stunden in der Stadt und geben dabei durchschnittlich 35 Euro aus.