Kompliziert
Warten auf Gutachten nach tödlichem Meningitisfall
30.01.2009
Die Suche nach den Krankheitserregern ist komplizierter als angenommen. Krisenpsychologen betreuen die Schulfreunde des verstorbenen Neunjährigen.
Nach dem tödlichen Meningitisfall in Salzburg läuft die Suche nach dem Krankheitserreger. Das eigentlich bereits für Donnerstagabend erwartete bakteriologische Gutachten, das endgültige Gewissheit über die Krankheitsursache bringen sollte, verzögert sich weiter. Die Schulkollegen des am Vortag verstorbenen Neunjährigen wurden indessen von Krisenpsychologen des Roten Kreuzes betreut.
Komplexe Suche
Der Neunjährige war in der Nacht auf Donnerstag
ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht worden und innerhalb weniger Stunden
gestorben. Die Symptome der Erkrankung würden eindeutig auf eine Meningitis
(Hirnhautentzündung) hindeuten, sagt Infozentrums-Chef Johannes Greifeneder.
Das bakteriologische Gutachten, das Gewissheit über den Krankheitserreger
bringen soll, verzögerte sich jedoch. Nach Auskunft des zuständigen Labors
sei die Untersuchung komplexer als ursprünglich angenommen.
Krisenpsychologen
An der Volksschule Maxglan 2, die der
verstorbene Bub besucht hatte, war am Freitagvormittag ein Team von
Krisenpsychologen des Roten Kreuzes im Einsatz, um den Mitschülern und
Lehrern bei der Bewältigung des Todesfalls beizustehen. Bei einer am
Donnerstag eingerichteten Telefonhotline (0662/807248 DW 14, 15 und 16)
haben sich indessen zahlreiche potenzielle Kontaktpersonen gemeldet.
Vorsorgemedikamente mussten laut Greifeneder aber nur an Personen ausgegeben
werden, die in engem körperlichen Kontakt mit dem Erkrankten standen.