Kriminalität
Weniger Einbrüche, mehr Vandalismus
10.11.2008
Die Zahl der angezeigten Fälle ist in den ersten zehn Monaten des Jahres zurückgegangen. Es gibt auch weniger Einbrüche, dafür mehr Vandalismus.
Demnach wurden im Vorjahr bis Ende Otkober 494.176 Straftaten angezeigt, heuer waren es im gleichen Zeitraum 475.978. Das entspricht einem Rückgang um 3,7 Prozent. Gleichzeitig ist auch die Aufklärungsquote um 0,9 Prozent auf 38,2 Prozent gesunken.
Weniger Anzeigen in allen Bundesländern
Der Rückgang der
Anzeigen war in allen Bundesländern zu registrieren: Im Burgenland gab es um
9,6 Prozent weniger Fälle als im Vorjahr, gefolgt von Salzburg (minus 7,2
Prozent), der Steiermark (minus 6,6), Niederösterreich (minus 6,0) und
Vorarlberg (minus 5,1 Prozent). In Oberösterreich gab es einen Rückgang um
4,6, in Kärnten um 3,9, in Tirol um 1,7 und in Wien um 1,0 Prozent.
Weniger Haus- und Wohnungseinbrüche
"Gerade in jenen
Deliktsgruppen, die sich besonders auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung
auswirken, wie etwa bei den Wohnungs- und Hauseinbrüchen, ist die
Kriminalität rückgängig", sagte Innenministerin Maria Fekter (V).
"Die Kriminalität sinkt in allen Bundesländern, in fast allen Landeshauptstädten und in den meisten Grenzbezirken." Beim Einbruchsdiebstahl in Wohnungen gab es einen Rückgang um sechs Prozent, in Einfamilienhäuser um 15,8 Prozent und beim sogenannten Gelegenheitsdiebstahl um 22,8 Prozent.
Vandalismus und Benzindiebstähle im Kommen
Pkw-Einbrecher
(minus 11,8 Prozent) und Auto-Sachbeschädiger (minus 5,2 Prozent) waren
ebenfalls weniger aktiv. Steigerungen ergaben sich hingegen bei
Sachbeschädigungen durch Vandalismus (plus 11,1 Prozent) und bei
Benzindiebstählen (plus 47 Prozent).
Kinder- und Jugendkriminalität legt zu
Teils starke
Steigerungsraten waren bei der Kinder- und Jugendkriminalität zu
verzeichnen: So stiegen die von Zehn- bis 14-Jährigen begangenen Straftaten
im Vergleich zum Vorjahr um 28,6 Prozent, die der 14- bis 18-Jährigen um 8,3
Prozent.