ÖSTERREICH

Wieder Lebenszeichen von Sahara-Geiseln

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Die Zeichen für eine Freilassung der beiden Salzburger mehren sich. Laut französischen Medien haben sie bereits mit ihren Eltern telefoniert.

Am 18. Februar um 17.35 Uhr erreichte Bernhard Ebner seinen Vater Wolfgang ein letztes Mal via Handy. Dann kam die Schockmeldung: Wolfgang Ebner und seine Freundin Andrea Kloiber wurden am 22. Februar im südlichen Tunesien von der in Algerien gegründeten islamistischen Extremistengruppe „Al Kaida im Islamischen Maghreb“ entführt.

Seit 109 Tagen befinden sich die beiden Salzburger nun schon in den Händen ihrer Entführer, die sie in ihr schwer zugängliches Rückzugsgebiet nach Nord-Mali verschleppt haben.

Erster Anruf
Doch nun scheint es Hoffnung für ein baldige Freilassung zu geben. Radio France Internationale berichtet, dass Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber am Freitag über Satellitentelefon erstmals mit ihren nächsten Verwandten sprechen konnten. Der erste direkte Kontakt nach über 100 Tagen Funkstille. Den beiden gehe es so weit gut, Andrea Kloiber zeige nach so langer Zeit in Geiselhaft aber schon Anzeichen von Erschöpfung.

Michael Vogl, Sprecher der Angehörigen, wusste auf Anfrage von ÖSTERREICH offiziell allerdings nichts von einem Telefongespräch der beiden Geiseln mit ihren Familien.

Unterdessen laufen die diplomatischen Initiativen zur Freilassung weiter auf Hochtouren. Mit ihrer Geheimvisite in der malischen Hauptstadt Bamako und in Algier versuchte Außenministerin Ursula Plassnik vergangene Woche, die Verhandlungen zu forcieren. Dabei sei auch der algerische Präsident Abdelaziz Bouteflika um Hilfestellung gebeten worden. Die Geiselnehmer fordern Lösegeld und die Freilassung ihrer Gesinnungsgenossen aus ­algerischen und tunesischen Gefängnissen.

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