Brutal
Zwei Teenager schlägten Mitschüler
26.06.2009
Das Martyrium dauerte schon länger an. Nach neuerlichen Fausthieben am Mittwoch wollte der Bub die Sache nicht mehr verheimlichen.
In Salzburgs Schulen wird es immer brutaler. Nach einem angekündigten Amoklauf in der Sporthauptschule Faistenau und verprügelten Lehrern in der Obertrumer Hauptschule nun der nächste alarmierende Fall in der Halleiner Sonderschule: „Ich möchte dazu nichts sagen“, zeigte sich Schuldirektorin Rita Ansperger am Donnerstag gegenüber ÖSTERREICH wortkarg, nachdem bekannt wurde, was sich in ihrer Schule abgespielt hatte.
Brutale Faustschläge
Am Mittwoch gingen zwei Buben (12 und
14) beim gemeinsamen Turnunterricht auf einen Elfjährigen los. Sie
demütigten ihren Mitschüler und malträtierten ihn dann mit Faustschlägen –
und das nicht zum ersten Mal. Dem nicht genug, bedrohte der Zwölfjährige das
Opfer noch mit dem Umbringen, falls es zur Polizei gehen sollte.
Hilferuf
Trotz der massiven Drohung ließ sich der tapfere
Elfjährige dieses Mal nicht mehr einschüchtern und ging Mittwochnachmittag
nach dem Turnunterricht schnurstracks zur Polizei und erzählte den Beamten
von seinen schrecklichen Leiden: Er habe die ständigen Schläge und
Quälereien einfach nicht mehr ertragen und sich nicht mehr anders zu helfen
gewusst.
Anzeige
Der Ältere der beiden Schläger ist mit 14 strafmündig: Er
wird auf freiem Fuß wegen Körperverletzung angezeigt. Der Jüngere kann noch
nicht belangt werden, ein Bericht des Vorfalls geht aber an die
Staatsanwaltschaft. Ob die Schüler suspendiert wurden, gab die Schulleitung
nicht bekannt