406 österreichische Städte und Gemeinden - überwiegend Klimabündnis-Gemeinden - nehmen am Samstag am Autofreien Tag teil.
Schwerpunkt in diesem Jahr ist der Einkaufs- und Freizeitverkehr, der laut Klimabündnis Österreich bereits 30 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens ausmacht. Parallel dazu wollen sich die Initiatoren der Wiederbelebung von Ortskernen widmen.
Verkehr Hauptverursacher von CO2-Emissionen
Der Autofreie Tag
findet im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September
statt. "Verkehr ist der Hauptverursacher von Kohlendioxid-Emissionen
(CO2) und trägt somit wesentlich zur globalen Klimaerwärmung bei",
ist die Organisation überzeugt. "Seit 1990 haben in Österreich die
CO2-Emissionen des Verkehrs um mehr als 90 Prozent zugenommen. Neben den
hohen Schadstoffemissionen entsteht auch eine erhebliche Lärmbelastung."
Zahlreiche Verantstaltungen
Rund um den Autofreien Tag finden
zahlreiche Veranstaltungen statt. In Niederösterreich wird es einen "Radlrekordtag"
statt. Auch Tirol setzt die kommunale Förderung des Radverkehrs in den
Mittelpunkt. Salzburg feiert einen "Rad-Herbst". In Vorarlberg
läuft bereits seit dem 17. September die "MOBIL-Woche", bei
der im ganzen Bundesland vergünstigte Tarife im Öffentlichen Verkehr gelten.
Große Mobilitätsfeste finden in Freistadt, Linz und Wien statt. Die
Innenstädte sind u.a. in Klagenfurt, Lienz und Mattersburg autofrei. Stephan
Eberharter motiviert die Grazer Bevölkerung zum Nordic Walking.
Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Weltklimas zwischen insgesamt rund 1.700 europäischen Mitgliedern in 17 Staaten und den indigenen Völkern der Amazonas-Regenwaldgebiete. In Österreich sind alle Bundesländer, 699 Städte und Gemeinden, 346 privatwirtschaftliche Betriebe und 133 Schulen Mitglied im Klimabündnis.