Fahndern rätseln über erschreckende Ähnlichkeit zu Prostituierten-Morden.
Der Tod der 38-jährigen ungarischen Prostituierten Paterne B. auf der Nordrand-Schnellstraße (S 2) bei Wien wird immer undurchsichtiger. Wie berichtet, war die Frau Mittwochnacht überfahren worden, nachdem sie ein Mann aus dem Auto geworfen hatte. Das stammelte sie zumindest noch bei einem Telefonat mit der Polizei, bevor sie überrollt und getötet wurde.
Unheimliche Parallelen
Für Kriminalisten wird der letzte Freier der Frau nun immer wichtiger. Denn es gibt unheimliche Parallelen zum Mord an der 23-jährigen Prostituierten Katerina Vavrova, die 2007 erstochen und dann vom Täter auf einem Feldweg bei Mistelbach verbrannt wurde.
Das junge Freudenmädchen glich der nun getöteten Peterne B. fast aufs Haar. Und beide Prostituierte gingen am Rand des Wiener Praters und im angrenzenden Stuwerviertel auf Jagd nach Freiern. Vielleicht stieg Paterne B. zu einem Mann ins Auto, der sie angesprochen hatte, weil sie in sein Beuteschema passte. Und dieser Unbekannte könnte der Mörder von Katerina Vavrova gewesen sein.
Polizei sucht dringend Zeugen
Ein Ermittlungsansatz: Im Wagen kam es dann zu einem Kampf zwischen dem Mann und der Prostituierten, bevor Paterne B. auf der Schnellstraße aus dem Fahrzeug springen konnte. Bei ihrem Telefonat mit der Polizei wirkte die Frau jedenfalls völlig verwirrt. Vielleicht war sie gerade einem Killer entkommen, als sie schließlich überfahren wurde.
Nun sucht die Polizei dringend nach Zeugen, die Paterne B. noch lebend gesehen haben und beobachteten, wie sie zu einem Freier ins Auto stieg. Denn dieser Mann könnte ein Doppelmörder sein. Neben Katerina Vavrova hat der Unbekannte auch zumindest eine zweite Prostituierte getötet. Erst im Mai war auch bei Mistelbach die ebenfalls verbrannte Leiche der 24-Jährigen Bulgarin Petya Filkova gefunden worden.